..unserer Pfarreiengemeinschaft
Brendlorenzen, Pfarrei St. Johannes
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Meßaltar und Hochaltar
Den Mittelpunkt des Kirchenraums bildet der Meßaltar [Tisch des Mahles] (1968/1969). Hier ist der blanke Stein sichtbar. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass Christus der geistige Fels ist aus dem die Ströme des Lebens quellen.
Einen glanzvollen Hintergrund für den Meßaltar bietet der barocke Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert. Das Altarbild zeigt die Himmelfahrt Mariens. Maria schwebt über die Apostel hinweg gen Himmel, während von oben die Heiligste Dreifaltigkeit huldvoll herab blick.
Die überlebensgroße Figur rechts außen stellt Papst Urban I dar (gest. 230). Er ist der Patron der Winzer und hat seinen Platz am Hochaltar wohl dem Umstand verdanken, dass im Mittelaltar an den umliegenden Hängen Wein angebaut wurde.
Die zweite Figur von rechts stellt Bernhard von Clairvaux, das religiöse Genie seiner Zeit (gest. 1153) dar. Er war Ritter, Mönch, Mystiker, Politiker, Volksprediger und Ratgeber von Päpsten, Königen, Fürsten und Bischöfen.
Links innen ist der Kirchpatron Johannes der Täufer zu finden. Mit ausgestrecktem Arm weist er auf den eucharistischen Christus im Tabernakel hin. Links außen schließlich folgt Johannes Nepomuk (gest. 1393). Er gilt als Märtyrer des Beichtgeheimnisses. König Wenzel I ließ ihn in Prag von der Karlsbrücke in die Moldau stürzen, weil er seinem Gelübde treu blieb. Er wurde daher zum Brückenheiligen und Patron in Wassernot. Vermutlich wurde er besonders verehrt um die Frühjahrshochwasser der Brend abzuhalten.
Die barocken Nebenaltäre
Der Altar im rechten Arm des Querhauses ist den Pestheiligen Sebastian, Rochus und Aquilin gewidmet. Das Altarbild zeigt den Märtyrer Sebastian (gest. 290), dem ein Engel die Geschoße aus den Wunden zieht. Die Pfeile sind hierbei ein Sinnbild für die Pest. Links steht der hl. Rochus (gest. 1327), der die Pest am eigenen Leib verspürt hat, wie die Pestbeule am Knie zeigt. Ihm gegenüber befindet sich der hl Aquilin mit dem Dolch im Hals und dem Meßkelch in den Händen. Er wurde um 970 in Würzburg geboren und auf einer Wallfahrt nach Mailand im Jahr1015 von fanatischen Irrlehrern ermordet. Die Überlieferung rühmt seine aufopfernde Tätigkeit im Dienst für die Pestkranken. Die drei Heiligen wurden im Mittelalter hoch verehrt, da es keinerlei Mittel gegen die furchtbare Krankheit gab und man sein ganzes Vertrauen in die Fürbitte dieser Märtyrer setzte. Auch in Brend ging wiederholt der "schwarze Tod" um. Laut Pfarrmatrikel fielen in den Jahren zwischen 1630 und 1640 407 Menschen der heimtückischen Pest zum Opfer.
Der Altar gegenüber zeigt den hl. Konrad von Parzam, der zur Gnadenmutter von Altötting aufblickt.
Im linken Arm des Querhauses steht der Altar der Rosenkranzaltar mit den 14 Nothelfern. Die Stelle des Altarbildes nimmt eine prächtige Barockmadonna ein. Als "himmlische Frau Königin" und "Herzogin von Franken" trägt sie Krone und Zepter. Auf Ihrem Arm thront das göttliche Kind als König der Welt, der Mond liegt zu ihren Füßen. Um Mutter und Kind scharen sich die 14 Heiligen deren Verehrung im 14. Jh. aufblühte. Sieben Nothelfer sind auf einem Bild vereint, die anderen stehen als Figuren auf den Altargesimsen.
Der gegenüberstehende Altar ist den Frankenaposteln Kilian, Kolonat und Totnan geweiht und zeigt deren Martyrium. Ihre Verehrung geht in Brendlorenzen vielleicht bis auf das Jahr 752 zurück. Als Beweis für eine uralte Verbundenheit mit dem hl. Kilian darf die Tatsache gelten, dass die Kirche eine Reliquie des Märtyrers besitzt.
St. Johanneskapelle
St. Johanneskapelle (alte Sakristei) mit spätgotischen Fresken (1423)
Über der gotischen Tür der Sakristei ist das Wappenschild der Herren von Brende angebracht. Die Vermutung liegt daher nahe, dass ein Mitglied dieser Familie die Kapelle gestiftet hat. Ursprünglich diente die alte Sakristei offenbar als Nebenkapelle und war dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Wände und Gewölbe sind mit Fresken verziert, die wahrscheinlich in die Jahre der Erbauung zurückreichen. Die Bilder stellen ein gemaltes Evangelium dar, für Menschen die des Lesens nicht mächtig waren. Sie konnten hier an den Wänden "absehn" was Jesus zum Heil der Welt getan und gelitten hat, wie er auferstand und verherrlicht wurde.
Hier einige der Bildinhalte:
- Das Gespräch mit der Samariterin am Jakobsbrunnen.
- Die Auferweckung der Tochter des Jairus.
- Die Versuchung Jesu
- Die Heilung eines Gelähmten
Diese vier Bilder sprechen vom Wasser des Lebens und deuten darauf hin, dass der Raum als Taufkapelle diente. Die Bilderreihe setzt sich fort in der Illustration der Leidensgeschichte:
- Der Einzug in Jerusalem
- Das Abendmahl
- Die Todesangst Jesu am Ölberg
- Der Verrat des Judas
- Die Verurteilung durch Pilatus
- Die Geißelung
- Die Dornenkrönung
- Jesus auf dem Kreuzweg
- Jesus an der Richtstätte
- Der Gekreuzigte mit Maria und Johannes
- Die Kreuzabnahme
- Die Grablegung
- Jesus hinabgestiegen in das Reich des Todes
Als Titelbild der Kapelle darf die Darstellung des Martyriums Johannes des Täufers gelten. Hier scheint ein anderer Künstler am Werk gewesen zu sein, der die Szene mit einer gewissen Eleganz ausstattete. Am auffälligsten unterscheidet sie sich durch die höfische Gewandung gemäß der damaligen Mode von den restlichen Szenen.
Der Blick zum Gewölbe lässt eine Vision aus der Offenbarung des Johannes erleben. ImMittelpunkt steht das Lamm Gottes mit Kelch und Fahne, Sinnbild Christi, der durch sein Opfer am Kreuz Sünde und Tod besiegt hat und nun im Himmel triumphiert. Das Lamm ist umgeben von den vier lebenden Wesen, den Sinnbildern der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
Die Kapelle bietet das für Unterfranken wohl einzigartige Beispiel eines sakralen Raums, in dem sich die mittelalterliche Ausmalung in vollem Umfang und harmonischer Geschlossenheit erhalten hat. Ähnliche Beispiele sind vorallem aus den Alpenländern, besonders aus Südtirol, bekannt. Die Fresken beweisen, dass diese Art Ausmalung nicht auf den Süden beschränkt, sondern allgemein verbreitet war.
Diese Seite bildet nur einen Auszug aus dem im Gotteshaus ausliegenden Kirchenführer. Nähere Informationen sind in unserer Pfarrei erhältlich.
St. Laurentius
St. Laurentius im Ortsteil Lorenzen
Das Kirchlein zum Heiligen. Laurentius, nach dem der Ortsteil Lorenzen benannt ist, wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik erbaut. Bei der Restaurierung 1972/74 wurde durch Grabungen festgestellt, dass das Kirchlein bereits zwei Vorgänger hatte; im 12. Jahrhundert eine Kapelle mit Chorapsis, im 10. Jahrhundert eine Viereckskapelle mit eingezogenem Turm.
1336 wird es als ,,die obere Kirche in Brend" genannt,
1449 wird erstmals erwähnt, dass es dem Hl. Laurentius geweiht ist.
Die Mauer, die sich rings um die Kapelle zieht, und der trutzige Turm weisen darauf hin, dass sie als Wehrkirche diente. Zu dieser Bestimmung entsprechen auch die kleinen romanischen Fenster, die in der Nord- und Ostwand noch erhalten sind. Die anderen Fenster wurden in der Barockzeit erweitert. Ursprünglich war offenbar eine gewölbte Decke geplant. Das beweisen die beiden halbrunden Säulen in der Mitte der Längswände mit ihren frühgotischen facettierten Kapitälen, die leider sehr beschädigt sind. Der wuchtige Quadratische Turm, dessen Untergeschoß den Chorraum bildet, ist mit einem Zeltdach gedeckt. Die Schallöffnungen wurden offenbar nachträglich stichbogig verändert. Den Haupteingang an der Giebelseite der Kapelle bildet ein schönes romanisches Portal.
Der Altar stammt aus der Zeit um 1680. Zwischen zwei gedrehten weinlaubumwundenen Säulen steht eine überlebensgroße Figur des Hl. Laurentius im Gewand des Diakons. Als besonderes Kennzeichen hält er den rechteckigen Rost, da er in der römischen Christenverfolgung den Feuertod auf glühendem Rost sterben musste. Auf dem Antependium (Vorderseite des Altartisches) ist diese Marterszene in bewegter Barockmalerei wiedergegeben. Die seitlichen Durchgänge mit Putten und Muschelwerk gehören dem Rokoko an (um 1750). Die Madonna im Strahlenkranz auf der rechten Seite des Chorbogens stammt aus derselben Zeit. Auf der linken Seite steht ein schlanker gotischer Taufstein, der dem Ende des 15. Jahrhunderts zugehört. Die Empore ist auf dieser Seite bis zum Chor vorgezogen. An der Holzdecke über dem Taufstein kamen bei der Restaurierung 1972/74 spätgotische Malereien zum Vorschein. Neben Rosenornamenten sind die Symbole der vier Evangelisten zu erkennen: Engel, Löwe, Stier, Adler.
Die altehrwürdige Laurentius-Kapelle ist Filialkirche der Pfarrkirche in Brend; monatlich zweimal wird in ihren Mauern Gottesdienst gehalten.
Dürrnhof, Filiale St. Ägidius
Die St. Ägidius Kirche von Dürrnhof wurde auf Veranlassung des Freiherrn Egid von Borié errichtet
Die Dürrnhöfer Pfarrkirche ist dem Heiligen Ägidius geweiht, dessen Namenstag am 1. September gefeiert wird.
In Dürrnhof wohnen ca. 280 Einwohner, davon ca. 185 Katholiken.
Die Aufgaben in unserer Gemeinde sind auf vielen Schultern verteilt. Unsere Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat besteht je aus vier Mitgliedern. Die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat in Dürrnhof arbeitet ganz eng zusammen. Beide Gremien planen und gestalten das Kirchenjahr gemeinsam und unterstützen sich gegenseitig. Außerdem haben wir eine Mesnerin, zwei Kommunionhelferinnen die auch die Krankenkommunion bei uns in Dürrnhof übernehmen, vier Lektor/innen und mehrere Ministranten. Weiterhin helfen immer wieder Ehrenamtliche bei Festen mit und arbeiten rund um die Pfarrkirche. Frau Lehnert gestaltet schon viele Jahre die Altäre in der Kirche mit ihren wunderschönem Blumenschmuck, pflegt die Kirchenwäsche und tätigt die Reinigung der Kirche.
Während des Jahres haben wir folgende Aktionen:
Friedenslichtfeier im Advent, Weihnachtlicher Wortgottesdienst am Heiligen Abend, Auferstehungsfeier mit anschließendem Brunch am Ostersonntagmorgen, Bonifazwallfahrt zur nahen Salzburg, Abschlussgottesdienst für unsere Dürrnhöfer Schulkinder, .
Für die Zukunft wären Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen sehr wünschenswert, damit unser Gemeindeleben im Ort erhalten bleiben kann.
Als Teil der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Brend wünschen wir uns eine gute Zusammenarbeit mit den anderen vier Gemeindeteilen.
Kirchenrundgang
Ein Rundgang um und in die Kirche St. Ägidius in Dürrnhof
Schon betrachtet? Auffallend ist die schöne klassizistische Fassade mit Eckvoluten, durch Lisenen gegliedert. Unter dem Ovalfenster im geschweiften Giebelaufsatz steht die Figur des Kirchenpatrons "St. Ägidius", im zu Füßen die Hirschkuh, die ihn in seiner Zeit als Einsiedlier genährt haben soll. In dem erst 250-jährigen Kirchenjubiläums erneuerten Innenraum fällt der von weißen Engeln mit goldenen Flügeln umgebene Tabernakelaufbau des Hochaltars mit den grau marmorierten Durchgangstüren auf. Die Altarmensa ist mit bunten Bauernblumen und vergoldeten Ornamenten geschmückt, dazwischen zeigt ein Gemälde wieder den Kirchenpatron und einen der 14 Nothelfern. Der Chorbogen wird eingerahmt von Maria und Josef. 2014 wurde ein Kerzenhalter für die neue Marienkerze, rechts neben Maria, angebracht. An der Flachdecke befindet sich das aus Stuck gearbeitete "Auge Gottes in Rosenwolken", bekränzt von goldenen Strahlen. Rechts hat die restaurierte Statue des hl. Sebastian ihren Platz eingenommen. Ebenfalls im langhaus eine Rokokopieta und eine Christusfigur, wohl auch aus dem 18. Jh. Ebenso fällt noch ein schöner, gemalter Kreuzweg auf.
Beschreibung aus dem Kirchenführer: "Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld"
Text: Roswitha Altrichter
Herschfeld, Pfarrei St. Nikolaus
In unserer Pfarrei arbeiten viele Menschen mit und verschiedene Gruppierungen mit ihren Angeboten und Aktivitäten. Sie werden einiges davon auf den folgenden Seiten sehen.
In unserer Pfarrgemeinde leben zur Zeit ca. 1500 Katholiken. Sie ist Träger des Kindergartens St. Nikolaus und auch Mitglied der Caritas-Sozialstation St. Laurentius Bad Neustadt. Mittelpunkt unserer Pfarrgemeinde ist das Pfarrzentrum mit Kirche, Pfarrheim und Kindergarten in der Kirchstraße. Auch die sogenannte „Alte Kirche“ ist einen Besuch wert und viele Gottesdienste finden auch noch dort statt.
Gerne begrüßen wir Sie bei unseren Gottesdiensten und anderen Aktivitäten in unserer Pfarrgemeinde, besuchen Sie uns, nehmen Sie teil, nehmen Sie Kontakt auf.
Ihre Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Herschfeld
Lebenhan, Kuratie Mariä Geburt
Die Kirche in Lebenhan wurde lange Zeit betreut von den Patres der Hl. Familie, MSF. Dieser Orden hatte mitten im Ort ein Kloster. Die Klosterkirche wurde am 23. November 2008 profaniert und die Patres zogen nach Betzdorf um. P. Schmitt blieb noch bis 2014 und betreute die örtliche Kirche. Heute gehört die Kuratie ganz zur Pfarreiengemeinschaft.
Rödelmaier, Pfarrei St. Ägidius
Wir freuen uns, dass Sie Interesse an unserer katholischen Pfarrgemeinde St. Ägidius haben und möchten uns mit dieser kleinen Erstinformation vorstellen und Sie damit zugleich herzlich willkommen heißen.
Die Pfarrgemeinde St. Ägidius Rödelmaier umfasst insgesamt ca. 700 Katholiken. Mittelpunkt unseres Gemeindelebens ist die Pfarrkirche. Daneben gehört auch das Karmelitinnenkloster "Regina Pacis" zu unserer Pfarrgemeinde. Patron der Pfarrkirche ist der Hl. Ägidius.
Unser Gemeindeleben stellt sich sehr vielfältig dar. Neben der Sakramentenvorbereitung sind wir auch im caritativen Bereich, in der Jugend- und Messdienerarbeit, in der Seniorenarbeit und in der Vorbereitung von verschiedensten Gottesdiensten aktiv.
Ein gutes ökumenisches Miteinander ist für uns selbstverständlich. Zudem werden über das Jahr auch verschiedene andere Veranstaltungen sowie Feste und Feiern angeboten. Bitte beachten Sie hierzu unseren Pfarrbrief.
Wenn Sie einen virtuellen Rundgang durch die Kirche machen wollen, klicken Sie folgenden Link an: Virtueller Rundgang durch die Rödelmairer Kirche. Der Rundgang lässt mich der Maus steuern - rechts/links, mit dem Scrollrad können Sie sich ein- und auszoomen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Gottes Segen und viel Spaß auf unserer Homepage!